Veröffentlichungsdatum

 

TypService Release 
Version

2306.0
Add-On zu 

  • ProCall 8 Enterprise ab Version 8.2.0
  • ProCall 7 Enterprise ab Version 7.7.2
Sicherheitshinweise

-

Highlights

  • CLIP No Screening - individuelle Rufnummernübermittlung pro Benutzer
  • Unterstützung von DECT-Systemen

Neue Funktionen bei ProCall Voice Services

Mit dem Release 2306.0 stehen den ProCall Voice Services Kunden in den ProCall Enterprise Versionen 8.2.0 und 7.7.2 automatisch die neuen Funktion CLIP No Screening und die Möglichkeit der Anbindung von DECT-Systemen zur Verfügung.

CLIP No Screening - individuelle Rufnummernübermittlung pro Benutzer

Bisher wurde standardmäßig bei einem abgehenden Gespräch die dem (am Benutzerobjekt) Endgerät/Softphone zugewiesene Rufnummer an die Gegenstelle signalisiert. Sind einem Benutzer mehrere Endgeräte (und damit Rufnummern) zugewiesen, wird die Rufnummer signalisiert, die der Benutzer am ProCall Client als "Standard" aktiviert hat.

Mit der Einführung von CLIP No Screening als neues Leistungsmerkmal der Cloud PBX ProCall Voice Services ist es nun möglich, pro Benutzer eine Rufnummer zu vergeben, die bei externen Gesprächen nach außen signalisiert wird. Dies ist eine andere als die dem Benutzer zugeordnete Rufnummer.

''CLIP" bedeutet dabei Calling Line Identification Presentation und mit CLIP No Screening wird eine Rufnummernanzeige bei ausgehenden Anrufen festgelegt, die eine andere als die netzseitige Rufnummer beinhaltet.

CLIP No Screening ist für ProCall Voice Services Benutzer automatisch verfügbar ab den Versionen ProCall 8 Enterprise 8.2 und ProCall 7 Enterprise ab 7.7.2

Typische Einsatzbereiche 

Mit CLIP No Screening ist es möglich, eine individuelle Rufnummer aus dem eigenen Rufnummernbestand für ausgehende Gespräche eines Benutzers zu signalisieren. Bei Unternehmen wird gerne die Durchwahl -0 der Zentrale oder eine Team-Rufnummer übermittelt, damit Anrufer bei einem Rückruf zuerst an der Zentrale oder in einer Gruppen anrufen. Von dort werden sie dann einzelnen Mitarbeitern nach Fachgebiet und Verfügbarkeit zugeordnet.

Einen weiteren, typischen Anwendungsfall bietet das Migrationsszenario: Ein Unternehmen möchte auf ProCall Voice Services wechseln und sofort über die neue Cloud PBX telefonieren. Durch eine noch laufende Frist bei der Rufnummern-Portierung hat der abgebende Provider häufig die Rufnummer noch nicht freigegeben. Mit CLIP No Screening kann der Kunde dennoch bereits mit der neuen PBX telefonieren und dabei seine bisherige Rufnummer als Absender signalisieren.

Hierbei sind die gesetzlichen Vorgaben für die Übermittlung von Rufnummern im öffentlichen Telefonnetz  zu beachten. Zum Beispiel dürfen nur Rufnummern übermittelt werden, an denen das Unternehmen das Nutzungsrecht hat. Auch dürfen nur inländische, keine ausländischen Rufnummern übermittelt werden. 

Die Einrichtung von CLIP No Screening ist einfach in der UCServer Verwaltung unter dem Menüpunkt 'Signalisierung' pro Benutzer durchzuführen.

Mehr zur Einrichtung von CLIP No Screening erfahren →

DECT-Systeme anbinden

Die ProCall Voice Services unterstützen nun neben den gängigen SIP-Endgeräten der Hersteller snom und Yealink auch DECT-Systeme.

DECT steht für Digital Enhanced Cordless Telecommunications - digital verbesserte kabellose Telekommunikation - und ist ein Standard für die Signalübertragung von mobilen Festnetzstationen zu deren Basisstationen. Der DECT-Standard beschreibt, wie ein Schnurlostelefon mit seinem Netzwerk kommuniziert. DECT-Systeme versorgen geschlossene Räume gut, im freien Feld können sich die Endgeräte sogar mehrere hundert Meter von der Basis entfernen. Um auf das eigentliche Telefonnetzwerk zuzugreifen, braucht es die Verbindung über eine extra mit dem externen Netz verbundene Basisstation (Multizelle). So können mehrere Endgeräte mit einer (Master-)Basisstation verbunden werden bzw. sogar mehrere Basisstationen zu einem Netz ausgebaut werden. 

Die ProCall Voice Services unterstützen aktuell zum 27.6.2023 in der neuesten ProCall 8 Enterprise oder ProCall 7 Enterprise Version automatisch folgende DECT-Systeme:

Gigaset

MultizelleEndgeräte
N870 IP PRO
  • S650H PRO
  • SL800H PRO
  • R650H PRO
  • SL750H PRO
  • S700H PRO

Vorteile von DECT-Systemen

  • Hohe Qualität: DECT bietet hohe Sprachqualität und ein geringes Rauschen
  • Geringe Störanfälligkeit: DECT nutzt eine Frequenzbandbreite von 1,88 bis 1,9 GHz, was eine geringe Störanfälligkeit bietet.
  • Breite Reichweite: DECT bietet eine große Reichweite von bis zu 50 Metern in Gebäuden und bis zu mehreren Kilometern im Freien.
  • Mobilität: DECT ist eine drahtlose Technologie, die es den Benutzern ermöglicht, sich frei im Bereich des Systems zu bewegen. 

DECT-Systeme werden aufgrund der genannten Vorteile in vielen geschäftsrelevanten Umgebungen eingesetzt.

Typische Einsatzbereiche von DECT 

  • Telefonie: DECT wird häufig in schnurlosen Telefonen eingesetzt.
  • Büroumgebungen: DECT wird für drahtlose Headsets, Konferenzsysteme und andere Anwendungen in Büroumgebungen verwendet.

Die ProCall Voice Services verwalten dabei die (Master-)Basisstation und die Endgeräte auf dem DECT Master.

Die Systemfreigaben für die DECT-Systeme wie dauerhaften Zugang zum Internet und Portfreigaben sowie eine Anleitung für die Einrichtung finden Sie hier:

Endgeräte

Partner können das von ihrem Kunden gewünschte DECT-System einfach im Handel bestellen, aufbauen und dann mit den ProCall Voice Services verbinden.

Mehr zu den unterstützten Endgeräten erfahren →

estos Produktkombinationen

Folgende Kombinationen mit estos Produkten sind zum Einsatz freigegeben.

  • ProCall 8 Enterprise ab Version 8.2.0
  • ProCall 7 Enterprise ab Version 7.7.2

Weiterführende Informationen

ProCall Voice Services Übersicht  →

Unterstützte Endgeräte →

Systemvoraussetzungen →

ProCall Voice Services Produktseite →